Hermann Henze gewann das in Anlehnung des verstorbenen Arolser Spitzenspielers Gerd Runtemund ausgespielten Pokalturniers mit insgesamt 4 Turnieren, wo die besten drei in die jeweilige Wertung kamen. Jürgen Wolf sowie Moritz Ruhl folgten auf den Plätzen.
5 Runden mit 15 Minuten Bedenkzeit je Spieler waren Runde zu Runde zu absolvieren, wo Henze mit 13,5 aus 15 möglichen Punkten am Ende den Spitzenplatz errang. Als starker Zweiter folgte Jürgen Wolf mit 12 Punkten auf Platz 2, knapp vor dem starken Moritz Ruhl, der sich mit 11,5 Punkten mit deutlichem Abstand vor den Verfolgern und weiteren 10 Teilnehmern Platz 3 sicherte.
Als Eröffnungsthema wurde dieses Jahr das Wolga-Gambit aus mehreren Vorschlägen ausgespielt und diese Eröffnungszugfolge hatte es in sich.
Nicht jedermanns Sache wie sich im weiteren Turnierverlauf auch noch herausstellen sollte, da es sich hier um eine scharfe Angriffsvariante handelt, die sehr genau gespielt werden muss, um nicht gleich zu Anfangs in Nachteil zu kommen.
In dem ersten Turnier dominierte hier aber mit voller Punktzahl Hermann Henze. Er holte sich 5 Punkte mit Siegen u.a. gegen Wolf, Brückmann und Moritz Ruhl. Einigermaßen folgen mit 4 Punkten konnte hier nur Brückmann, gefolgt von den Ruhl-Zwillingen und Jürgen Wolf mit jeweils 3 Punkten.
Da es so schön war, holte Henze auch in dem zweiten Durchgang nochmals die Höchstzahl von 5 möglichen Punkten und legte da schon den Grundstein zur Titelverteidigung, da bis dato alle Spieler mit 10 Punkten aus 2 Durchgängen auch jeweils den Titel in der Gesamtabrechnung einheimsten. Auch hier konnte nur Brückmann einigermaßen folgen mit 3 Punkten gefolgt von 9 weiteren Teilnehmern mit 2,5 und weniger Punkten.
In Durchgang 3 konnte Henze dann für die Entscheidung sorgen, was er letztendlich dann auch mit 3,5 erspielten Punkten tat und uneinholbar vor dem letzten Durchgang das Gesamtklassement mit 13,5 Punkten anführte. Mindestens so viel Punkte zu holen wie die hartnäckige Konkurrenz um Brückmann und Wolf oder hoffen, dass keiner von beiden die volle Punktausbeute schaffte, war die Devise.
Aber hier tat sich Henze außerordentlich schwer. Siegte er zu anfangs noch gegen Beisinghoff, musste er völlig verdient in Runde 2 seinem ewigen Kontrahenten Jürgen Wolf zum Sieg gratulieren. Hierdurch nun etwas unsicher, den Titel endgültig festzumachen hatte er anschließend auch gleich Mühe mit Wagener, wo er sich aber letztlich durch noch sicher durchsetzten konnte und hoffen musste, dass Wolf noch was abgab.
Und dies geschah dann gegen den starken Moritz Ruhl. Eigentlich ein Unentschieden im Endspiel für beide Kontrahenten auf dem Brett, konnte Ruhl aber mit starkem Spiel Wolf doch noch bezwingen und holte nach Remis im letzten Spiel gegen Henze, was diesem nun für den Gesamtsieg reichte, mit 4,5 Punkten vor Wolf mit 4 und Henze mit 3,5 den Tagessieg. Henze war durch und verteidigte im 3. Durchgang seinen Titel souverän aus dem Vorjahr!
Den 4. Durchgang brauchte er gar nicht mehr anzutreten, was ihm aufgrund der beginnenden EM gut in den Kram passte. Hier setzte sich dann Wolf mit 5 Punkten vor Moritz Ruhl mit 4 vor Beisinghoff, Wagner und Block durch. Durch diese 5 Punkte sicherte sich Wolf knapp vor Moritz Ruhl noch den Tabellenplatz 2 im Endklassement mit 12 Punkten vor Ruhl mit 11,5. Auf den Plätzen und das mit deutlichem Abstand folgten dann noch Marcel Ruhl und Brückmann, Beisinghoff, Wagener.
Endklassement nach 4 gespielten Turnieren, mit 3 Wertungen:
1 |
Henze |
13,5 |
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2 |
Wolf |
12 |
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3 |
Ruhl, Moritz |
11,5 |
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4 |
Ruhl, Marcel |
8 |
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5 |
Brückmann |
7 |
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6 |
Beisinghoff |
6,5 |
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7 |
Wagener |
5,5 |
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8 |
van Steenput |
3,5 |
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9 |
Malinowski |
2,5 |
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10 |
Block |
2 |
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