Drama mit Happy End: Trotz Unterzahl siegt Arolsen mit 5:3 gegen Eschwege. Es hätte auch anders kommen können.
Durch das Fehlen von Paul Schäfer am Spitzenbrett gingen die Gäste aus Eschwege nach einer Stunde kampflos mit 1:0 in Führung. Ein denkbarer schlechter Start aus Sicht der Residenzstädter – aber es sollte noch schlimmer kommen.
Martin Malinowski hatte seine Entwicklung sträflich vernachlässigt und wurde prompt bestraft. Sein König ging in einem unabwendbaren Mattangriff unter – 2:0 für Eschwege.
Nach einem soliden Remis von Robert Wende war es ausgerechnet Rudolf Beisinghoff der zur Aufholjagd blies. In einer völlig verlorenen Stellung beschwindelte er seinen Gegner und hatte ganz unverhofft einen siegbringenden Freibauern auf dem Brett – 1,5:2,5.
Als Gerd Brückmann mit gekonnter Technik seinen Mehrbauern ebenfalls zum Sieg umwandelte und Harald Block in seine Gewinnstellung noch zum Remis verdarb war noch immer alles offen. So stand es nach fast vier Stunden 3:3 bei noch zwei laufenden Partien.
In einer dramatischen Zeitnotphase behielt Thomas Bölke den besseren Überblick und konnte in ein gewonnenes Turmendspiel abwickeln. Die Gäste wehrten sich in der noch verbleibenden Partie zwar noch nach Kräften, aber Jürgen Wolf ließ seine Mehrbauern furchtlos laufen: 5:3 für nimmermüde Arolser, die lange einem Rückstand hinterherliefen.