Im letzten Jahr konnte Hermann Henze aus terminlichen Gründen nicht am Turnier teilnehmen, dieses Jahr klappte es besser. Er gewann am Ende sehr souverän das in Anlehnung des verstorbenen Arolser Spitzenspielers Gerd Runtemund ausgespielten Pokalturniers mit insgesamt 4 Turnieren, wo die besten drei in die jeweilige Wertung kamen.
5 Runden mit 15 Minuten Bedenkzeit je Spieler waren Runde zu Runde zu absolvieren, wo Henze mit 13 aus 15 möglichen Punkten am Ende den Spitzenplatz errang. Als starker Zweiter kam Friedrich Wagener mit 10 Punkten in das Ziel vor Jürgen Wolf als 3 mit 8 Punkten vor weiteren 10 Teilnehmern.
Als Eröffnungsthema wurde dieses Jahr das angenommene Königsgambit als feste Eröffnungszugfolge festgelegt. Nicht jedermanns Sache wie sich im weiteren Turnierverlauf auch noch herausstellen sollte. .In der ersten Runde dominierte Jürgen Wolf mit 4,5 Punkten das Geschehen, wo er nur ein Remis gegen Henze abgeben musste. Er verwies Henze, Malinowski und Brückmann auf die Plätze.
Die zweite Runde dominierte dann das Arolser Jungtalent Constantin Vogel, der aus Berlin kommend mal wieder Lust auf Schach bei seinem Heimatverein hatte. Auch er gewann mit 4,5 Punkten aus 5 klar vor Henze und Malinowski, die mit jeweils 3,5 Punkten mit Moritz Ruhl, Block und David Kober auch hier nur auf den weiteren Plätzen fast schon abgeschlagen landeten.
In Runde 3 dann aber endlich dominierte Henze, bis er gegen Wagener ranmusste. Eigentlich eine klare Sache für die Kiebitze, aber Wagener holte zu mehreren taktischen Schlägen mit weiterem Materialopfer die Königsstellung von Henze dermaßen aus den Angeln, dass dieser nur entnervt aufgeben musste und Wagener vor Henze und Beisinghoff diese Runde mit 5 Punkten für sich entschied.
Die 4. Runde musste dann die Entscheidung bringen. Henze hatte im Gesamtschnitt die bessere Punktausbeute und somit noch alles in eigener Hand, führte er doch mit 11,5 Punkten vor Wagener mit 8,5 Punkten schon deutlich, konnte aber nur noch seinen Punktestand erhöhen, wenn er mehr wie sein schlechtestes Ergebnis von 3,5 Punkten aus einer der Vorrunden holte.
Würde Wagener aber seinen Sieg wie in der letzten Runde mit 5 weiteren Punkten wiederholen, könnte er deutlich aufholen, da sein schlechtestes Ergebnis bei nur 2 Punkten lag und das schlechteste Turnier ja gestrichen wurde.
Damit konnte er, auch einem Sieg gegen Henze im direkten Duell vorausgesetzt, noch an diesem vorbeiziehen bzw. Gleichstand in der Endabrechnung erzielen, was dann einen Stichkampf bedeutet hätte.
Aber gleich in der ersten Runde war Schluss mit Lustig, denn Wagener musste gegen seinen Angstgegner Wolf gleich in der ersten Runde ran.
Hier erreichte Jürgen Wolf mit den weißen Steinen eine Qualität Turm gegen Springer und hatte somit schon Materialvorteil. Wageners starker Freibauer schon ziemlich weit vorgerückt, konnte dies aber nicht mehr genügend ausgleichen. Nach weiteren Verzweifelungszügen war dessen Stellung nicht mehr zu halten. Somit war klar, dass Henze unabhängig vom weiteren Turnierverlauf als Gesamtführender nicht mehr vom Spitzenplatz verdrängt werden konnte und bereits nach der ersten Runde als Sieger im Gesamtklassement feststand.
Er ließ hier aber keine Zweifel aufkommen, siegte souverän gegen Block, Junghans und Meckelburg, bezwang dann in der Vorschlussrunde seinen ärgsten Kontrahenten Wagener und setzte mit einem Sieg in der letzten Runde gegen Jürgen Wolf mit 5 Punkten und dem Turniersieg noch einen drauf.
Am nächsten Freitag, den 03.07.2015 findet wieder das traditionelle Arolser Erdbeerblitzturnier mit jeweils 5 Minuten Bedenkzeit statt.
Hier sind neben den Arolsern natürlich auch die befreundeten Vereine aus Marsberg, Brilon, Korbach und der näheren Umgebung herzlichst eingeladen.
Neben den vom Gartencenter Meckelburg gesponserten Erdbeeren gibt es natürlich noch weitere tolle Preis zu gewinnen.
Beginn ist um 20Uhr 15, Meldeschluss ist 20Uhr. Das Startgeld beträgt 5,– €.