Bei den diesjährigen Bezirksblitzmannschaftsmeisterschaften in Vellmar nahmen seit langem auch mal wieder die Arolser Blitzcracks teil. Mit Hermann Henze an Brett 1. Jürgen Wolf an 2, Gerd Brückmann an 3 und Friedrich Wagener als Verstärkung an Brett 4 holte man in der Gesamtwertung nur den undankbaren 4 Platz und konnte sich hiermit .leider nicht für die anstehende Hessenmeisterschaft qualifizieren, da nur die ersten 3 Mannschaften startberechtigt sind.
„Hier war mehr drin“, meinte dann auch Mannschaftsführer Henze, verschlief man doch die ersten beiden Runden gegen Bad Emstal und dem Kasseler Schachclub 1. War die Niederlage gegen Kassels Erste ja noch eingeplant, patzte man aber gegen Bad Emstal zum Unentschieden (hier waren Henze und Wolf noch nicht angekommen im Turnier) und genau dieser 1 Mannschaftspunkt sollte später den Ausschlag über die Qualifikation geben. Noch ärgerlicher dazu, das Bad Emstal neben dem Punkt von Arolsen nur noch 2 weitere holte und Vorletzter im Gesamtranking wurde.
Die ersten Siege gelangen den Arolsern dann endlich gegen den Gasteber Vellmar mit 3 zu 1 und Kasseler Schachclub II mit 2,5 zu 1,5. Hier holten die Punkte Wolf, Henze und der stark aufspielende Brückmann. In Runde 5 und 6 gab es gegen Kaufungen und Bad Sooden Allendorf I Niederlagen, wo nur Wolf, Brückmann und der jetzt in Fahrt kommende Wagener Achtungserfolge erzielten.
Dann legte Arolsen wieder los wie die Feuerwehr! Alle 4 Spieler, besonders aber Ersatzmann Wagener in souveräner Manier, holten hier fast die volle Ausbeute und stellten somit die Siege gegen Fritzlar, Zierenberg, Bad Sooden- Allendorf II und Caissa Kassel I sicher.
„Ging hier doch noch etwas mit dem 3 Platz“, fing Henze schon mal fleißig an zu rechnen, da man doch mit dem letzten Sieg gegen die starken Caissaner (hier schlug Brückmann mit riesigem Spiel den in der Verbandsliga spielenden Schnegelsberg sehr deutlich) zumindest in den Mannschaftspunkten gleichzog, aber in den Brettpunkten hinten lag.
Leider gilt hier nicht der direkte Vergleich bei Punktgleichheit, der dann Arolsen die Qualifikation gebracht hätte.
Sieger und damit zur Hessenmeisterschaft qualifiziert wurde völlig verdient der Kasseler Schachclub I mit 18 -2 Mannschaftspunkten und 30 Brettpunkten gefolgt von SC Kaufungen ebenfalls mit 18-2/27 und Caissa Kassel I mit 13-7/27 als dritter.
Arolsen, mit 13-7/24 auf Platz 4 hat evtl. als Nachrücker noch Chancen zur begehrten Teilnahme, aber nur dann wenn einer der ersten 3 auf die Startberechtigung verzichtet.
Jürgen Wolf als bester Arolser Scorer holte 7 aus 10 gefolgt von Brückmann mit 6,5, Henze mit 6 und Wagener mit starken 4,5 Punkten. Nichts desto trotz waren die Arolser aber zufrieden, ließen Sie doch so starke Mannschaften wie Bad Sooden- Allendorf I und Kasseler Schachclub II hinter sich.