Mit einem fulminanten 7:1 fegt Arolsen den einstigen Angstgegner Caissa Kassel 2 von den Brettern.
Ein Wettkampf der nicht vieler Worte bedarf. Denn: Den Arolsern gelang fast alles. Eingerahmt von zwei Remisen an den Brettern eins und acht wurde in den übrigen Partien ein taktisches Feuerwerk nach dem anderen gezündet.
Den Anfang machte Rudolf Beisginhoff der nach Damengewinn eiskalt auf Angriff setzte. Mit Erfolg. Das unvermeidbare Matt in der h-Linie vor Augen blieb seinem Gegner nur die Aufgabe – 1:0.
Jürgen Wolf wollte dem nicht nachstehen und stürmte seinerseits mutig nach vorne. Nachdem auch er den gegnerischen König mit Hilfe der Bauern freigelegt hatte, blickte sein Gegner auf den verbliebenen Trümmerhaufen und resignierte – 2:0.
Einzig Martin Malinowksi musste an diesem Tag einige bange Momente überstehen und glaubte sich bereits verloren. Sein Gegner hingegen bot in hochgradiger Zeitnot plötzlich Remis an, was Malinowski dankend annahm.
Als sichere Bank erwies sich einmal mehr Constantin Vogel, der seinem Gegner eindrucksvoll die Kraft des Läuferpaars demonstrierte. Ein wunderbares Damenmanöver sorgte am Ende für ein schönes Mattbild zum vorentscheidenden 3,5:0,5.
Gerd Brückman machte schließlich den Sack zu. Sein Gegner hatte für Angriff gar eine Figur geopfert, konnte aber die umsichtige Verteidigung des Arolser Zementmeisters nicht überwinden. Brückmann wickelte kurzerhand in ein gewonnenes Endspiel um und der Rest war eine Sache der Technik. 4,5:0,5 für Arolsen.
Von seinen Mannschaftskameraden mitgerissen wollte es auch Remiskönig Hermann Henze nun richtig wissen und blies zum Angriff auf den gegnerischen König. Und so dauerte es nicht lang, bis sein Gegner hoffnunglos im Mattnetz zappelte und zum Sieg gratulierte – 5,5:0,5.
Moritz Ruhl hatte dank präziser Spielführung zwei Bauern erobert, bevor er gekonnt die Qualität opferte und seine Freibauern unaufhörlich zum niemals gefährdeten Sieg liefen – 6,5:0,5.
Thomas Bölke am Spitzenbrett blickte daraufhin in die Runde und beschloss dass er sich die vollen Punkte lieber für die knappen Wettkämpfe aufzuheben gedenkt. Kurzum bot er Peter Franke in ausgeglichener Stellung Remis an, was dieser umgehend annahm – 7:1 für Arolsen.
„So kann es weitergehen“ wird sich der von nimmermüdem Kampfgeist erfüllte Gerd Brückmann gedacht haben und seinen Blick zurück auf die letzte Saison richten. Arolsen spielt wieder einmal 4:4? Das ist Geschichte. Vorerst zumindest.
SVG CAISSA Kassel 2 |
– |
Anderssen Arolsen 1 |
1:7 |
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Franke, Peter |
– |
Boelke, Thomas |
½:½ |
Baschin, Wolf Hajo |
– |
Vogel, Constantin |
0:1 |
Mastmeyer, Lars-Quentin |
– |
Henze, Hermann-Josef |
0:1 |
Küthe, Calvin |
– |
Brückmann, Gerd |
0:1 |
Geißer, Gerd |
– |
Wolf, Jürgen |
0:1 |
Rudolph, Sebastian |
– |
Ruhl, Moritz |
0:1 |
Schwartz, Marvin |
– |
Beisinghoff, Rudolf |
0:1 |
Leitherer, Stephan |
– |
Malinowski, Martin |
½:½ |