BAD AROLSEN. Keine großen Überraschungen: Bei den Wahlen im Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung des SV Anderssen Arolsen wurde Rudolf Beisinghoff als Vorsitzender bestätigt. Dieser blickte auf ein insgesamt positives Jahr zurück, wenngleich der Verein durch den Tod des Ehrenvorsitzenden Berthold Meckelburg einen schweren Verlust zu verzeichnen hat. Meckelburg hatte über viele Jahre gezielt die Jugendarbeit im Schach gefördert und dafür eigens eine eigene Stiftung gegründet.
Neu im Vostand sind Moritz Ruhl (Turnierleiter) und Friedrich Wagener (Jugendleiter), nochmals im Amt bestätigt wurden Hermann Henze (Kassenwart), Thomas Bölke (Pressewart) und André Van Steenput (Schriftführer).
Neben den Wahlen standen die Siegerehrungen vor alle ausgespielten Vereinsturniere im Mittelpunkt. Hier konnte sich einmal mehr Hermann Henze mit insgesamt fünf Titeln besonders hervorheben. Ein besonderes Kuriosum gelang dabei Rudolf Beisinghoff: Nachdem er bereits als Jugendlicher den Titel des Stadtmeister erringen konnte, wollte er es im letzten Jahr noch einmal wissen. Mit der Schachgöttin Caissa im Bunde und beflügelt von einem unbändigen Kampfgeist setzte er sich am Ende knapp gegen Seriensieger Hermann Henze durch und gewann nach fast sechzig Jahren erneut die Arolser Stadtmeisterschaft. Die Ergebnisse im Überblick:
Blitzmeisterschaft 2016
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Platz: Hermann Henze
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Platz: Prof. Jürgen Wolf
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Platz: Moritz Ruhl
Stadtmeisterschaft 2016
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Platz: Rudolf Beisinghoff
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Platz: Hermann Henze
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Platz; Martin Malinowski
Vereinsmeisterschaft 2016
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Platz: Hermann Henze
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Platz: Moritz Ruhl
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Platz: Rudolf Beisinghoff
Thematurnier 2016
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Platz: Prof. Jürgen Wolf
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Platz: Harald Block
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Platz Moritz Ruhl
Runtemund Gedächtnispokal 2016
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Platz: Hermann Henze
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Platz: Prof. Jürgen Wolf
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Platz: Moritz Ruhl
Kurzpartienpokalturnier 2016
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Platz Prof. Dr. Jürgen Wolf
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Platz: Martin Malinowski
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Platz: Moritz Ruhl
Porschepoal 2016
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Platz: Hermann Henze
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Platz: Prof. Dr. Jürgen Wolf
Erdbeerpokal 2016
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Platz: Hermann Henze
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Platz: ProfDr. Jürgen Wolf
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Platz Friedrich Wagener
Im Hinblick auf die Mannschaften gibt es wechselhaftes zu berichten. So musste die 1. Mannschaft unter Hermann Henze dank zahlreicher Ausfälle das Thema Aufstieg schnell abhaken und bewegt sich meist in der Tabellenmitte. In seinem Bericht über die zweite Mannschaft zeigte sich Robert Wende mit den Leistungen zufrieden, auch wenn die Mannschaft keine Aufstiegchancen mehr hat.
Neben dem wöchentlichen Jugendtraining ist dank einer Schulschach-AG in der Kaulbachschule wieder mehr Bewegung in die Jugendarbeit gekommen – es wird bereits überlegt, ob das Angebot nicht auch auf andere Schulen ausgeweitet werden kann. „Ohne Jugend geht nichts“ stellte Rudolf Beisinghoff gegen Ende noch einmal fest und ist guter Dinge, dass durch den neu gewählten Jugendleiter Friedrich Wagener frische Impulse gesetzt werden können.