Mit 7,5 Punkten aus 9 Partien sicherte er sich knapp den Titel vor Jugendspieler Constatntin Vogel der sich im Endspurt den starken zweiten Platz mit 7 Punkten erspielte.
Für den Titelverteidiger Hermann Henze blieb mit 5,5 Punkten schon ziemlich deutlich abgeschlagen nur Platz 3 und landete als kleinen Trost zumindest mit auf dem Treppchen.
In der 1. Runde gelangen ausschließlich Favoritensiege und eine Überraschung durch den diese Saison ebenfalls stark aufspielenden Harald Block, der ziemlich klar Ackermann zerlegte, der immerhin Stammspieler der ersten Mannschaft ist.
Die Auslosung wolle es, dass gleich in Runde 2 die absoluten Favoriten Henze und Brückmann aufeinander trafen. Aus den letzten Spielen war klar, wer verliert gerät schon deutlich in Nachteil. Nach vorsichtigem Abtasten war eigentlich eine Remisstellung fällig, aber Henze wollte mit den weißen Steinen mehr, spielte vehement auf Angriff, überzog dann seine Stellung und verlor. Brückmann, wie auch Vogel, der klar gegen Wagener siegte und Beisinghoff, der Ackermann überspielte, führten somit mit 2 Punkten die Tabelle an.
Und Brückmann baute seinen Vorsprung mit klarem Sieg in Runde 3 gegen Junghans aus und Henze verlor weiter gegen Vogel an Boden. Trotz starker schwarzer Stellung kam nicht mehr als ein remis heraus. Henze war somit erstmal raus aus dem Titelrennen, Vogel blieb mit dem remis mit 2,5 Punkten wie Beisinghoff, der gegen Höppner nur remis erreichte aber dran.
In Runde 4 sicherte sich endlich Wagener gegen Ackermann seinen ersten Punkt nach 3 Niederlagen in Folge durch einen souveränen Sieg mit den weißen Steinen und auch Henze endlich wieder mit einem Sieg blieb zumindest optisch an dem führenden Trio dran.
Brückmann nicht schlagbar, das musste dann Beisinghoff im direkten Duell um Platz 1 in Runde 5 klar erkennen. Mit Schwarz konnte er zwar gegenhalten aber letztlich nutzte Brückmann seinen kleinen Vorteil routiniert zu einem letztlich klaren Sieg und führte ungeschlagen mit 5 Punkten nur noch jetzt gefolgt von Vogel, der mit Sieg gegen Höppner mit 4,5 Punkten in Lauerstellung war. Henze siegte gegen Ackermann, der diese Saison irgendwie nicht so richtig zu Potte kam und Wagener musste dem starken van Steenpunkt den vollen Punkt überblassen.
Endlich, dachten sich alle Teilnehmer, muss doch Brückmann mal was abgeben, als in Runde 6 das Topduell erster (Brückmann) gegen den zweiten (Vogel) anstand. Pustekuchen, dachte sich hier wohl Brückmann. Mit eigentlich einfachem Sieg mit seinen weißen Steinen holte er auch den 6 vollen Punkt in Serie. Da Wagener gegen Beisinghoff in einer Wahnsinnspartie über sich herauswuchs und klar gewann, war der Vereinsmeister eigentlich schon gekürt, führte Brückmann nun doch schon fast uneinholbar mit 1,5 Punkten vor Beisinghoff , Vogel und Henze, die punktgleich mit jeweils 4,5 Punkten folgten.
Wer soll den schlagen, dachte sich Block in Runde 7, als er mit Weiß gegen Brückmann ran musste. Und hier waren die Chancen noch nicht einmal so schlecht, musste Brückmann sich doch gewaltig strecken, um den 7 Sieg im siebten Spiel mit all seiner Routine sicherzustellen.
Das war auch gleich der neue Vereinsrekord, holte doch bis dato kein Arolser Spieler die volle Ausbeute nach 7 Runden in einer Vereinsmeisterschaft.
Brückmann`s Rekord krönte dann noch Vogel, der Beisinghoff in gleicher Runde mit einem Sieg aus dessen letzten Titelträumen riss und das Verfolgerfeld noch weitere reduzierte.
Zu einfach, dachte sich dann Brückmann in Runde 8 mit Weiß gegen Ackermann kann das doch alles nicht gehen? Ackermann wiederum, der eigentlich überhaupt nicht in das Turnier gefunden hat, brachte dann aber gegen seinen Lieblingsgegner eine Traumstellung auf das Brett. Eigentlich alles in trockenen Tüchern und vielleicht remis spielen reicht doch völlig aus, war Brückmann`s Devise. Aber nicht mit Ackermann! Der holte gnadenlos zum Gegenschlag aus, konterte mit seinen Leichtfiguren und fügte Brückmann die erste Niederlage im Turnier zu.
Geht da wohl noch was, dachte sich vor allem Vogel, der mit klarem Sieg gegen Block nun vor der letzten Runde nur noch mit einem halben Punkt zurücklag und mit 6,5 Punkten hinter Brückmann mit 7 folgte. Auch Henze konnte bis auf einen halben Punkt herankommen, hatte er doch noch eine Nachholpartie von Wagener in der Hinterhand und mit Beisinghoff einen zwar starken aber machbaren Gegner vor der Brust. Mit 2 Siegen wäre er mit Vogel punktgleich und die letzte Runde wäre so richtig spannend geworden.
Tja, wäre wäre schön gewesen. Henze übte mit Schwarz zwar ständig Druck gegen Beisinghoff aus, kam aber irgendwie nicht durch und holte die Brechstange wie schon gegen Brückmann raus und auch das ging schief. Nun konterte Beisinghoff und stellte klar den Sieg sicher und beendete Henze`s wagen Träume vom Titel.
Dem nicht genug verlor er auch gleich noch die Nachholpartie gegen Wagner und erreichte somit das bisher schlechteste Ergebnis in einer Vereinsmeisterschaft mit 2 Niederlagen in Folge!
Brückmann, etwas verunsichert nach seiner Niederlage gegen Ackermann musste nun in der letzten Runde gegen van Steenput unbedingt gewinnen, um aus eigener Kraft seinen Titel zu verteidigen und stand somit unter Druck. Vogel derweil gegen Ackermann spielend musste auf jeden Fall gewinnen und hoffen, dass Brückmann noch Federn lässt. Und es sah eigentlich nicht schlecht. Er stand gut und drängte Ackermann in die Defensive, Brückmann schlug sich derweil gegen den tapfer kämpfenden van Steenput herum.
In dieser Zeit hatten Block gegen Beisinghoff, Wagener gegen Höppner und Henze gegen Junghans Ihre Partien bereits gewonnen, welche aber für den Titel unbedeutend waren. Sie wollten sich gerade auf ein starkes Finish freuen, als alles doch schnell vorbei war. Ackermann konnte durch Zugwiederholung gegen Vogel ein remis sicherstellen, was Brückmann gleich dazu brachte kein weiteres Risiko einzugehen. In etwas besserer Stellung bot er remis an, was van Steenput sofort annahm und stellte damit den Sieg und die Vereinsmeisterschaft 2013 mit einem halben Punkt Vorsprung letztlich doch souverän sicher.
Endstand nach 9 Runden:
Brückmann 7,5 Pkt.
Vogel 7 Pkt..
Henze 5,5 Pkt.
Wagener 5 Pkt.
Block 5 Pkt.
Beisinghoff 4,5 Pkt.
Ackermann 4,5 Pkt. Vor weiteren Teilnehmern